Das Ehegelübde
vom 18. April 2017
Das Ehegelübde ist ein wichtiger und zentraler Teil der kirchlichen Hochzeit. Kurz und bündig, aussagekräftig und emotional soll es sein. Alle anwesenden Gäste und natürlich auch Ihr Partner sollen erfahren, was Sie an ihm oder ihr ganz besonders finden.
Es ist gar nicht so verkehrt, wenn man sich Inspiration aus Liebesfilmen holt. Gleichzeitig sollen Ehegelübde aber individuell und persönlich sein. Das Vortragen des Ehegelübdes ist persönliches, ewiges Versprechen, ein Ausdruck von Liebe und somit einer der romantischsten Momente Ihrer Hochzeit. Gleich vorweg: Das Ehegelübde ist kein Muss. Wenn Ihnen die Artikulation Ihrer Gefühle in der Öffentlichkeit schwer fällt, können Sie diesen Teil auch auslassen.
Wenn Sie sich aber trotzdem für ein eigenes Ehegelübde entscheiden, ist es empfehlenswert, vor dem Verfassen über Ihre Beziehung nachzudenken. Viele Paare nehmen sich auch die Zeit für ein Ehegelübde-Date um bei einem romantischen Candlelight Dinner in Erinnerungen zu schwelgen, bevor man sich selbstständig ans Schreiben macht. Gemeinsam kann man sich überlegen, welches Zeitlimit man bevorzugt und welcher Stil, von humoristisch bis poetisch Ihre Beziehung gut widerspiegelt.
Brainstormingideen für das Ehegelübde
Wenn Sie nun beim Schreiben angelangt sind, hilft als allererster Schritt ein stichwortartiges Brainstorming zu allem, was Sie an Ihrem Partner lieben und ihm oder ihr sagen möchten. Wie haben Sie einander kennen und lieben gelernt? Wann wurde klar, dass Ihr Partner die richtige Wahl für Ihr Leben ist? Wo sehen Sie sich als Paar in fünf und wo in 50 Jahren? Nutzen Sie auch nette Anekdoten, die die positiven Eigenschaften Ihres Partners unterstreichen und denken Sie an harte Zeiten, in denen er oder sie Sie bereits unterstützt hat.
Wenn Sie nun eine Mindmap mit Stichworten vor sich haben, versuchen Sie, die Wörter in eine Struktur zu bringen und das Ehegelübde in einen Fließtext zu verwandeln. Bleiben Sie sich dabei treu und benutzen Sie Ihren eigenen Wortschatz, alles andere wirkt gekünstelt. Schreiben Sie auch Versprechen auf, die Sie Ihrem Partner geben wollen.
Hilfreich ist es, das fertige Ehegelübde probeweise guten Freunden vorzutragen. Auch Eltern bieten sich hier an – die haben oft mehr Erfahrung und wertvollere Ratschläge, als man glaubt. Perfektionieren Sie den Vortrag, aber achten Sie darauf, dass Sie dabei natürlich klingen. Es soll bei der Hochzeit genauso von Herzen kommen, wie beim Schreiben.
TIPP: Wenn Sie am Tag der Hochzeit beim Vortragen des Ehegelübdes etwas nervös sind, keine Sorge. Das macht das Ganze noch sympathischer und authentischer!